Darf der gestrandete Pinguin „Happy Feet“ bald wieder nach Hause?

Der in Neuseeland gestrandete Kaiserpinguin „Happy Feet“ darf sich freuen. Der Geschäftsmann Gareth Morgan hegt nämlich den Plan, den Pinguin auf seiner für den Februar geplanten Antarktisexpedition wieder in die Freiheit zu entlassen. Bis dahin muss sich das geschwächte Tier allerdings erst noch erholen.

Nach 3000 Kilometern quer durch den Ozean war der Pinguin an einem neuseeländischen Strand an Land getorkelt und hatte dort einen lebensgefährlichen Irrtum begangen. Denn in der Annahme, er fresse kühlenden Schnee, schlug sich „Happy Feet“ den Magen mit Sand voll und bekam in der Folge ernsthafte Verdauungsprobleme.

Zum Glück nahm man sich in Neuseeland des hilfsbedürftigen Tieres an und verordnete ihm eine Reihe von Magenspülungen, um den Sand wieder aus dem gemarterten Körper zu befördern. Mittlerweile befindet sich „Happy Feet“ auf dem Weg der Besserung, muss allerdings noch eine Weile auf der tierischen Krankenstation verbringen. Nach dieser geradezu filmreifen Odyssee ist das aber auch kein Wunder.

Pinguin

Pinguin

Experten raten jedoch zur Vorsicht: „Happy Feet“ könnte sich bei seinem unfreiwilligen Aufenthalt am anderen Ende der Welt mit Krankheiten anstecken und bei seiner Rückkehr in seine angestammte Heimat Artgenossen in Gefahr bringen. Daher wird in Erwägung gezogen, den Kaiserpinguin in den nächsten Wochen auf einer Quarantänestation unterzubringen. Der kleine „Happy Feet“ wird sich demnach noch etwas gedulden müssen, bis er sich wieder unter seinesgleichen bewegen darf.

Sollte Gareth Morgan seiner Ankündigung keine Taten folgen lassen, besteht für das berühmt gewordene Tier aber dennoch Hoffnung. „Happy Feet“ könnte nämlich auch per Flugzeug die Reise in seine Heimat antreten. Das wiederum hält Morgan aber nur für eine bedingt gute Idee. Auf seiner Homepage witzelt der Geschäftsmann über die Gefahr einer Thrombose, die sich der Pinguin auf einem Flug in die Antarktis zuziehen könnte.

Ob via Expeditionsschiff oder per Versorgungsflugzeug samt Thrombosestrümpfen: Wir wünschen uns, dass sich der kleine Pinguin schnell erholt und bald wieder mit seinen Artgenossen im Schnee stapfen darf. Dann besteht auch keine Gefahr mehr, dass er sich mit ungenießbarem Sand den Magen verdirbt.

(Foto via Marco Adams)

Deine Meinung

Deine E-Mail wird nicht veröffentlicht. Benötigte Felder sind markeirt *

Weitere Beitrge

Schlagwrter