In den USA hat Heide Klum mit ihre Abendshow “Project Runaway” noch großen Erfolg. Hierzulande lief die letzte Staffel von „Germanys next Topmodel“ quotenmäßig eher mittelmäßig und sorgte für wenig Aufsehen. Wenig verwunderlich, schließlich wird der gemeine Fernzuschauer seit 2006 jährlich von der Suche nach neuen Topmodels genervt. Dabei hat es in den letzen fünf Jahren keine der sechs siegreichen Kandidatinnen geschafft, wirklich ein Topmodel zu werden. Statt auf den Laufstegen der angesagten Modemetropolen zu stolzieren, schafften es Sarah Nuru, Barbara Meier und Co. Immerhin zu Auftritten in mittelmäßigen Kinoproduktionen oder zu Werbefiguren für Molkereiprodukte.
Im letzten Jahr lockte GNTM immerhin mehr als 13.300 Kandidatin zu den bundesweit stattfindenden Castings. Ob sie wirklich der Traum vom Modelbusiness oder einfach die Chance, einmal im Fernsehen zu sein, dahin treibt, sei einfach mal dahingestellt. Für „Germanys next Topmodel 2012“ castet die Crew von Heidi Klum junge Mädchen und Frauen ab 16 Jahre in 21 deutschen Städten.
Von Kiel bis nach München und von Köln bis nach Leipzig tourt der Castingtruck quer durch Deutschland. Wer mindestens 1,72 Meter groß ist und Mamas Erlaubnis hat, insofern die Volljährigkeit noch nicht erreicht wurde, darf sich gern den kompetenten Blicken der Fachjury stellen. Mit etwas Glück schafft man es am Ende zum neuen Topmodel und zur Nachfolgerin von Jana Beller. Jana Beller? Richtig, die aktuelle Siegerin, die gerade durch negative Schlagzeilen auf sich aufmerksam macht. Ihre Auftritte bei der Berliner Fashion Week sagte sie alle ab, offiziell aus privaten Gründen. Na, wenn das Mal nicht ein Vorbild für alle angehenden Topmodels der Nation ist.