Eigentlich sind die Mitglieder der US-amerikanischen Rockband „Kings of Leon“ nicht dafür bekannt, abseits der Bühne für Schlagzeilen zu sorgen. Doch jetzt zeigte sich Frontmann Caleb Followill bei einem Konzert in Dallas von seiner schlechtesten Seite.
Nach dem elften Song hörte er plötzlich auf zu spielen und wendete sich direkt ans Publikum. „Ich glaube, ich falle gleich um“, hauchte der Musiker ins Mikro und gab zu verstehen, dass er erst einmal hinter die Bühne müsse, um sich zu übergeben. Danach versprach er noch, dass er auf jeden Fall wiederkommen würde, um das Konzert zu einem versöhnlichen Ende zu bringen. Tat er aber nicht.
Das aufgebrachte Publikum machte seinem Unmut mit einem gellenden Pfeifkonzert Luft und rief Calebs Bruder Jared auf den Plan. „Hasst Caleb, nicht uns“, rief er den Leuten zu und verschwand schließlich mit dem Rest der Band hinter der Bühne.
Das Band-Management ließ verlauten, dass Caleb unter Dehydration gelitten habe und deswegen nicht in der Lage gewesen sei, das Konzert zu Ende zu bringen. Allerdings twitterte Bassist Jared kurz darauf, dass es in der Band wesentlich größere Probleme gebe, als dass Caleb nicht genügend getrunken habe.
Und tatsächlich scheint bei „Kings of Leon“ so einiges im Argen zu liegen. Denn wie jetzt bekannt wurde, hat die Band nicht nur den Auftritt am Folgetag in Houston abgesagt, sondern gleich die komplette US-Tournee. Oha!
Zwar begründet das Management diesen Schritt damit, dass Caleb unter Erschöpfung und stimmlichen Problemen leide, allerdings kann nach den Vorfällen in Dallas jedes Kind an einer Hand abzählen, dass in der Band derzeit nicht die beste Stimmung herrscht.
Und sollten die Bandmitglieder ihre offensichtlichen Differenzen nicht in den Griff bekommen, könnte mit „Kings of Leon“ eine der erfolgreichsten aktuellen Rockbands schon bald Geschichte sein. Schließlich hat man schon am Beispiel „Oasis“ gesehen, dass andauernde zwischenmenschliche Probleme innerhalb einer Band zwangsläufig zum Bruch führen.