Die gemeine Hausfrau hat die meiste Zeit damit zu tun, das Essen vorzubereiten, das Klo zu schrubben und dem Kleinsten den Schnodder aus dem Gesicht zu wischen. So zumindest das landläufige Klischee.
Die ach so verzweifelten Damen von „Desperate Housewives“ haben mit diesem Klischee allerdings nur wenig gemein. Denn in bester „Sex and the City“-Manier dreht es sich bei Teri Hatcher und Co. nur um die wirklich wichtigen Dinge des Lebens. Das heißt: Intrigen, Sex und schöne Klamotten.
Damit ist nun allerdings endgültig Schluss. Denn wie der US-amerikanische TV-Sender ABC bekannt gab, wird die Serie nach der kommenden achten Staffel eingestellt. Und die Gründe für das Aus sind keine unbekannten.
Denn letztendlich hat sich die Serie ganz einfach nicht mehr rentiert. Aufgrund der immer höher gewordenen Gagen für die Hauptdarstellerinnen war es nur noch eine Frage der Zeit, bis ABC einen Schlussstrich zieht. Schließlich hatte „Desperate Housewives“ zuletzt mit signifikanten Quoten-Problemen zu kämpfen.
Im Vergleich zur ersten Staffel hatten sich die Einschaltquoten der siebten Staffel in den USA halbiert und auch im Rest der Welt ließ die Wertschätzung zum Ende zu wünschen übrig.
Und auch hinter den Kulissen ging es bei den betuchten Hausfrauen alles andere als vorbildhaft zur Sache. Erst im letzten Jahr hatte Ex-Hausfrau Nicollette Sheridan Produzent Marc Cherry verklagt, weil er sie bei Dreharbeiten geschlagen haben soll.
Zumindest können Fans froh sein, dass die Serie mit der achten Staffel einen ordnungsgemäßen Abschluss erfährt. Denn so können sich die Drehbuchschreiber darauf einstellen, den Protagonistinnen ein Ende auf die mittlerweile etwas in die Jahre gekommenen Leiber zu zimmern, das sie dann auch tatsächlich verdient haben.
Alle anderen hingegen können sich darauf freuen, dass es in Sachen Hausfrauen bald wieder nur noch um Pampers statt Prada und Lätzchen statt Luder geht. In diesem Sinne gibt es wohl nur wenige, die sich ernsthaft über das Ende von „Desperate Housewives“ beschweren wollen.