Der evangelische Kirchtag 2011 wird vom 1. Juni bis zum 6. Juni 2011 in Dresden stattfinden. Die aus dem Osten Deutschlands stammende Sängerin Nina Hagen hat jetzt in einem Interview mit der Leipziger Volkszeitung ihre Auffassung von der Veranstaltung in dem als wenig religiös bekannten Teil Deutschlands erläutert.
Nina Hagen hält danach den Kirchtag im Osten für sinnvoll, wenn auch nur für einen kleinen Mosaikstein. Die Sängerin, die in ihren jungen Jahren dem deutschen Punk-Rock huldigte und danach später durch abwechselnd esoterische und schrille Auftritte von sich Reden machte, wurde erst vor zwei Jahren in Niedersachsen evangelisch getauft.
Beim Kirchtag in Dresden soll die ehemalige Punk-Ikone am Freitag bei der Gestaltung einer Gospelnacht mitwirken. Nina Hagen hält den Veranstaltungsort Dresden für den Kirchtag auch deshalb für geeignet, weil nach ihrer Überzeugung auch im Himmel gesächselt wird. Außerdem denkt sie, dass der Kirchtag auch von den nicht christlich orientierten Bürgern als Gesprächsangebot angenommen wird.
Nina Hagen
Dieser Auffassung wird vom Religionssoziologen Olaf Müller von der Universität Münster widersprochen. Er warnt vor übertrieben Hoffnungen und ist der Meinung, dass der Kirchtag im glaubensfernen Osten dem Christentum keine neuen Impulse geben wird.
Nina Hagen bleibt von dieser Meinung unbeeindruckt. Ihr habe der Glaube dabei geholfen, sich aus der Drogensucht zu befreien und die Augen für die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu öffnen.
(Foto via Christliches Medienmagazin)