Es sind schlimme und erschreckende Bilder, die derzeit in den Medien kursieren: Allegra Versace abgemagert, eingefallen und verloren. Dass die Erbin des Versace-Imperiums an Magersucht leidet, dürfte in den letzten Jahren wohl jeder mitbekommen haben. Jetzt hat Allegra aber erstmals selbst über ihre Krankheit gesprochen und deutlich gemacht, wie nah sie dem Tod war.
Auslöser war die Ermordung ihres Onkels Gianni, der 1997 vor seinem Haus in Miami erschossen wurde. Er vermachte Allegra knapp 400 Millionen Euro und einen Erwartungsdruck, der in Geld kaum aufzuwiegen ist. Die junge Erbin konnte mit dem Tod ihres Onkels nicht umgehen, stand zudem ständig im Fokus der Öffentlichkeit und war untrennbar mit der Marke Versace verbunden. Eine Aufgabe, der sie sich mit ihren jungen Jahren noch nicht gewachsen fühlte. Sie aß immer weniger, wog schließlich nur noch 32 Kilo und hatte damit das Gewicht einer 7-Jährigen!
Lange Zeit leugnete ihre Mutter Donatella die Erkrankung ihrer Tochter, bat darum, dass man ihre Privatsphäre respektiere. Die Medien aber waren unerbittlich. Umso verständlicher ist es, dass Allegra nun endlich selbst das Wort ergriffen und sich zu ihrer Magersucht geäußert hat. Obwohl sie die schlimmste Zeit überwunden zu haben scheint, sieht sie nach wie vor nicht gesund aus. Ihr Körper wirkt zerbrechlich, ihr Gesicht verhärmt. Sieht so eine Frau in der Blüte ihres Lebens aus? Wer meint, Geld ist ein Segen, für den könnte Allegra wohl das abschreckendste Beispiel überhaupt sein. Das Erbe, das ihr Onkel ihr vermacht hat, ist wohl das Schlimmste, was ihr passieren konnte. Bleibt nur zu hoffen, dass sie lernt, mit der Verantwortung des Versace-Imperiums umzugehen und einen Weg findet, mit ihrer Krankheit und ihrem Körper umzugehen.
Was meint ihr, hätte sie eher Stellung zu ihrer Erkrankung beziehen sollen? Könnt ihr nachvollziehen, dass der mediale Druck solch krasse Auswirkungen hat?