Superstar Dirk Nowitzki wird in seiner Heimat Würzburg gefeiert

Seit geraumer Zeit lechzt Deutschland nach neuen Sport-Superstars. Helden, die in die Fußstapfen von Franz Beckenbauer, Steffi Graf und Michael Schumacher treten. Und abgesehen von , der sich zum neuen Star der Formel 1 aufgeschwungen hat, hat es in der jüngeren Vergangenheit niemand geschafft, weltweit für Furore zu sorgen. Zumindest lautet so die einhellige Meinung.

Ein gewisser wird dabei gerne einmal vergessen. Dabei ist es noch keine drei Wochen her, dass der hünenhafte Blondschopf mit seinen Dallas Mavericks die NBA-Meisterschaft 2011 gewinnen konnte und zudem als bester Spieler der Finalserie gegen die Miami Heat ausgezeichnet wurde. Faktisch gesehen, ist Nowitzki damit der beste Basketballspieler der Welt. Und zumindest seine Heimatstadt Würzburg weiß diese Leistung richtig einzuordnen.

Tausende Menschen drängen in eine Sporthalle, um ihrem Helden bei einer provisorisch anberaumt wirkenden Pressekonferenz ganz nah zu sein. Neben Nowitzki sitzt der für seine euphorische Basketball-Berichterstattung bekannte Moderator Frank Buschmann und hat in den ersten Minuten alle Hände voll damit zu tun, die Menge in den Griff zu bekommen. Die skandiert nämlich: „MVP! MVP!“, und macht nicht den Eindruck, als würde sie je wieder damit aufhören. Und mitten drin: ein geradezu verschüchtert dreinblickender Dirk Nowitzki.

Dirk Nowitzki

Dirk Nowitzki

Denn bei allen Erfolgen, bei all den Millionen, die er in 13 Jahren NBA gesammelt hat, ist Nowitzki ein bodenständiger Zeitgenosse geblieben, der nicht so aussieht, als sei er einer der größten Sportstars unserer Zeit. Dass er aber dennoch aus sich herausgehen kann, beweißt er schließlich beim Empfang auf dem Rathausplatz, auf dem sich eine wahre Menschenmasse versammelt hat, um Dirk, wie er von allen Fans nur liebevoll genannt wird, hochleben zu lassen. Nowitzki höchstpersönlich ist es, der die Jubelgesänge anstimmt und damit den frenetischen Jubel seiner Anhänger heraufbeschwört. In Würzburg weiß man nämlich längst, dass ihr Dirk einem Franz Beckenbauer oder einem Boris Becker locker das Wasser reichen kann. Oder wie in diesen fröhlichen Tagen eben auch einmal ein Bier.

(Foto via Keith)

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